Kinderschutz: Eine Bestandsaufnahme für das Saarland
Kurzbeschreibung
Die Strukturen und Prozesse im Kinderschutz des Saarlands bedürfen einer Aktualisierung und Anpassung an neue Erkenntnisse – das hat gerade auch der tragische Fall in Homburg nochmals mit aller Deutlichkeit aufgezeigt. Diese Aktualisierung soll gemeinsam mit Fachkräften und Akteuren im Saarland erfolge und baut auf einer SWOT-Analyse des Ist-Zustands im Saarland auf. Zu deren Erstellung trifft sich das Forschungsteam mit Vertreter*innen unterschiedlicher Disziplinen und Fachrichtungen, unterschiedlicher Organisationen und privater Initiativen an einem gemeinsamen Workshop-Tag um Stärken und Schwächen des Systems sowie Chancen und Herausforderungen in dessen Umfeld zu erfassen. Die Ergebnisse der SWOT-Analyse werden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Gewaltbetroffenheit von Kindern und Jugendlichen in pädagogischen Einrichtungen zur mittel- und langfristigen Folgen von Misshandlung und zur Wirksamkeit von Präventions- und Interventionsmaßnahmen verknüpft. Zusätzlich werden „Good Practice“-Beispiele aus anderen Ländern und Kommunen ausgeführt. Aus der Verknüpfung von SWOT-Analyse und wissenschaftlichen Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen zur Anpassung und Aktualisierung von Prozessen und Strukturen des Kinderschutzsystems im Saarland abgeleitet. Über die kritische Analyse von Prozessen und Strukturen hinaus, soll die Handlungsempfehlung auch zur Stärkung und Erweiterung der Kenntnisse von Fachkräften beitragen.
Projektverantwortliche(r):
Andreas Jud (Ulm) & Jörg M. Fegert (Ulm)
Projektmitarbeitende:
Ulrike Hoffmann (Ulm)
Marion Jarczok (Ulm)
Elisa König (Ulm)
Anna Maier (Ulm)
Miriam Rassenhofer (Ulm)
Cedric Sachser (Ulm)
Andreas Witt (Ulm)
Sarah Schäfer (Saarbrücken)
Projektlaufzeit:
8/2019-8/2020
Förderer:
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie im Saarland